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Geschichten um Plum - 2

(c) Timo Baumann, Mai-Juni 1997
Alle Rechte vorbehalten.
Insbesondere das der Vervielfältigung,
der Übersetzung und des öffentlichen Vortrags.

Ich weiß das sowas im Netz nicht viel mehr als ein Lächeln hervorruft, aber bitte bitte: gebt es nicht ohne meinen Namen weiter und schreibt mir wenn's euch gefällt.


    In einem kleinen Dorf am großen Fluß lebte ein Drache friedlich mit den Menschen zusammen. Die Leute im Dorf versorgten den alten, großen Drachen und der Drache spie Feuer, damit niemand fror und die Frauen Mittagessen kochen konnten.
    Doch in einem Frühjahr regnete es sehr viel und der Fluß trat über die Ufer.
    Der Drache, dessen Haus direkt am Fluß stand, bekam Schnupfen und mußte oft so stark niesen, daß beinahe das ganze Dorf abgebrannt wäre.
Die Leute wußten nicht, was sie tun sollten und als zufällig Plum vorbeikam, riefen sie: "Plum, hilf uns! Unser Drache ist erkältet und wenn er niest brennt er uns noch das Dorf weg!"
    Plum rief: "Klar helfe ich euch! Kommt mit." Und sie gingen in den Wald um wohltuende Kräuter zu suchen.
    Sie sammelten Fenchel, Salbei, Baldrian, Wick Vaporup und Kamille und kochten dem armen Drachen einen tollen Tee.
    Doch niemand traute sich, dem Drachen den Tee zu bringen, denn der nieste in einem fort und keiner wollte Gefahr laufen, zu verbrennen. Es war eine aussichtslose Lage.
    Doch da kam Plum eine Idee: er nahm sein Zauberbuch, blätterte darin herum und als er gefunden hatte, was er suchte, murmelte er etwas, sprang dreimal im Kreis und, schwuppdiwupp: wuchsen dem Drachen weitere sechs Köpfe!
    Da staunten die Leute im Dorf.
    Und weil der Drache mit seinen sieben Köpfen auch sieben Nasen hatte, war jetzt jede Nase weniger rot und weniger erkältet. Deshalb mußte der Drache nicht mehr niesen. Er konnte den Tee trinken und war schon bald wieder gesund.
    Im Dorf gab es ein großes Fest und der Drache konnte wieder kräftig bei der Bereitung des Festmahls helfen.
    Plum sah sich das Spektakel eine Weile an, dann ging er weiter, glücklich, geholfen zu haben.

 

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(c) 1998 by Timo Baumann, last updated: